„Du bist was du isst“ ist ein bekanntes Sprichwort. „Die Kuh ist, was sie frisst“ könnte eine passende Abwandlung dazu sein. Anfang April fand daher auf den Grünland-Flächen von farmergeorge ein praktischer Grünland-Feldtag statt. Schließlich ist das was am Futtertisch landet, die Basis für eine gute Fruchtbarkeit.
Der Wiesen-Profi Dr. Karl Buchgraber von der Lehr- und Versuchsanstalt Raumberg-Gumpenstein hat Bauern Rund um Gröbming dazu motiviert „regelmäßig vom Traktor abzusteigen und hinzuschauen was da so wächst.“
Wichtigste Erkenntnisse des Feldtages waren:
- ein Merkmal pro Grasart genügt, um die Gräser voneinander zu unterscheiden. Der Goldhafer ist z.B auf der Blattoberseite behaart, das Knaulgrass hat einen platten Stengel. So kann man seinen Bestand schnell und sicher beurteilen.
- mit regelmäßiger Nachsaat kann man die Dauergrünland-Bestände langsam weiterentwickeln und die Artenzusammensetzung der intensiveren Nutzung anpassen.
- über die Nachsaat können neue trockenresistentere Sorten die Bestände fit für längere Trockenperioden machen
wichtig ist eine gute Mischung aus Leitgräsern und Untergräsern. Im oberen Ennstal sind Knaulgras und Raygras die wichtigesten Leitgräser. - speziell die „Gemeine Rispe“ sorgt zwar für eine dichte Grasnarbe, trägt aber nur gering zum Ertrag bei. Intensives Ausstriegeln im Herbst und Nachsaat mit hohem Anteil von „Wiesenrispe“ sorgt für einen dichten Bestand und hohem Ertrag.
- ein hoher Kleeanteil ist kein Nachteil – der Klee bringt ungefähr 15-20 Kilo Stickstoff pro Hektar über die Knölchenbakterien in den Boden.
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